Bezirk Pankow-Prenzlauer Berg-Weißensee
Pankow war bis in die 70ziger Jahre der bevorzugte Wohnort der DDR-Funktionäre, folglich gebrauchte man in der
der BRD den Bezirksnamen Pankow als Synonym für das DDR-Regime.
Deshalb wollte wahrscheinlich auch Udo Lindenberg mit dem "Sonderzug nach Pankow" fahren, um den "Oberindianer Honi"
zu besuchen.
Früher war der Stadtteil eine Hochburg der DDR-Opposition und die Heimat vieler Künstler, Schauspieler und
Literaten. Widerstand und Künstlertum - an diesem Lebensgefühl wollten nach der Wende, als beides ohne Gefahr
zu haben war, viele teilhaben.
Nach dem Mauerfall war Prenzlauer Berg das größte Sanierungs- und Modernisieungsgebiet Deutschlands.
Auch deshalb erlebte der Prenzlauer Berg nach dem Mauerfall einen Boom.
In Pankow entstanden auch schon im 19. Jahrhundert Villen, die als beliebter Sommersitz für vermögende
Berliner genutzt wurden.
Die größtenteils vor 1920 erbauten Häuser waren jahrzehnte lang vernachlässigt worden und besonders der Stuck
zerbröselte mit der Zeit.
Im 13. Jahrhundert enstanden rund um den fischreichen See Wittenze die ersten Siedlungen. Durch die Nähe zur Stadt
Berlin wuchs das ehemalige Dorf in den nächsten Jahrhunderten beträchtlich und hatte 1895 bereits 25.000 Einwohner.